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Femoroazetabuläres Impingement

Was ist ein femoroazetabuläres Impingement?

 

Das femoroazetabuläre Impingement, kurz FAI, beschreibt ein orthopädisches Phänomen, in dessen Rahmen es durch knöcherne Veränderungen am Oberschenkelkopf/-hals und/oder an der Hüftpfanne während Hüftgelenksbewegungen zu einem abnormen Kontakt zwischen diesen beiden Knochen kommt. Permanente mechanische Irritationen sind die Folge und können zu Schädigungen der beteiligten Strukturen (Knorpel und "Meniskus"/Labrum) am Hüftgelenk führen.

Pincer

Cam

Die verschiedenen Formen des FAI

 

Das FAI lässt sich ursächlich in zwei Unterformen einteilen:

 

​     1. CAM-FAI:    Hier lösen knöcherne Vorsprünge am Oberschenkelkopf/-

                             hals die Beschwerden aus.

     2. Pincer-FAI: Ursächlich für die Beschwerden ist hier entweder eine zu

                             stark ausgeprägte Oberschenkelkopfüberdachung oder

                             eine Fehlstellung der Hüftpfanne (Retrotorsion).

 

Klinisch ist nur sehr selten eine reine Unterform festzustellen. Bei den meisten Betroffenen besteht eine Kombination von CAM- und Pincer-Impingement.

Symptome eines FAI

  • Schmerzen bei langem Sitzen

  • tiefsitzender Leistenschmerz

  • langes Gehen oder Stehen verursacht starke Schmerzen am äußeren Hüftgelenk, der bis in die Füße ausstrahlen kann

  • Hüftbeschwerden in bestimmten Stellungen beim Sex

  • Bewegungseinschränkung, v.a. im Hüftgelenk

Unbehandelt entwickelt sich eine FAI häufig zu einer Hüftgelenksarthrose

Diagnose eines femoroacetabulären Impingments

 

Entstehen durch Innenrotation unter gleichzeitigem heranführen zur Körpermitte Schmerzen im Hüftgelenk spricht dies in Kombination mit den o.g. Symptomen für ein femoroacetabuläres Impingement. Zur weiteren Sicherung der Diagnose können folgende Massnahmen eingeleitet werden: 

 

  • Normales Röntgenbild des Hüftgelenkes in 2 Ebenen (von vorne und seitlich)

  • MRI (Magnetresonnanzuntersuchung) mit vorgängiger Injektion eines Kontrastmittels in das Hüftgelenk

  • Injektion eines lokalen Betäubungsmittel (Lokalanästhetikums) in das Hüftgelenk. Eine Schmerzreduktion spricht für eine Krankheitsentstehung im Hüftgelenk und nicht durch Strukturen, welche ausserhalb des Gelenkes liegen, zB Sehnen, Schleimbeutel, fortgeleitet von der Wirbelsäule oder dem Unterbauch)

  • Hüftgelenksspiegelung

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