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Behandlung der Adduktorenzerrung

Im akuten Fall sollte so bald wie möglich eine adäquate Erstversorgung stattfinden. Diese besteht aus dem so genannten „PECH“ Schema: 

  • Pause (=P) sofortige Beendigung der Belastung. 

  • Kühlung der betroffenen Stelle mittels Eis (=E) oder Kühlspray, 

  • Kompression (=C) der verletzten Region durch einen Druckverband und 

  • Hochlagerung (=H) der betroffenen Extremität um eine Schwellung zu vermeiden.

Ziel dieser Behandlung ist ein schnelles Abschwellen der betroffenen Muskulatur und die Stillung eventuell eingetretener Blutungen. Anschließend gibt es zahlreiche verschiedene Therapieansätze.

Zu erst kommt zunächst eine deutliche Belastungsreduktion und Sportpause. Dies soll vermeiden, dass die verletzten Muskeln weiter geschädigt werden und sich chronische Beschwerden einstellen. Die Heilung kann dabei durch entzündungshemmende Salben, Ultraschall- oder Elektrotherapie gefördert werden.
Nachdem die Muskulatur wieder weitestgehend geheilt ist, sollte die folgende Belastung langsam und vorsichtig gesteigert werden, um die Muskulatur nicht noch einmal zu schädigen. Dabei sollte die erste Belastung unter physiotherapeutischer Anleitung durchgeführt werden. Hierdurch findet die Belastung kontrolliert statt und eine erneute Verletzung wird vermieden.

Besonders wichtig ist, dass jede Adduktorenzerrung, bzw. Schmerzen in der Leiste gut auskuriert werden. Sollten die Beschwerden chronisch werden, kann es bis zu 6 Monaten dauern, bis die ursprüngliche sportliche Aktivität wieder ausgeführt werden kann. Ist die Adduktorenzerrung vollständig ausgeheilt, kann der Sport wieder ohne Einschränkungen ausgeführt werden.

Prophylaxe

Ausführliche Dehnübungen vor und nach der Belastung können helfen zukünftige Adduktorenverletzungen zu vermeiden. Gezielte Kräftigungsübungen der Oberschenkelmuskulatur können die Wahrscheinlichkeit einer Adduktorenzerrung zu erledigen deutlich verringern. 
Aus diesem Grund sind Dehnübungen vor jeder sportlichen Aktivität zu empfehlen. 
Nach einer bereits durchgemachten Adduktorenverletzung sollten diese Übungen jedoch auf jeden Fall durchgeführt werden, da das Risiko einer erneuten Zerrung deutlich erhöht ist. 

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